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Armageddon im Orient, besprochen von Sonja Körner

Spätestens seit der Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi in der saudi-arabischen Botschaft in Istanbul und den Bildern verhungernder Kinder im Jemen wurde mir klar, dass ich die Welt im Allgemeinen und ihre Zusammenhänge im Besonderen gerade mal wieder einfach nicht ganz verstehe.

Etwas Abhilfe schafft da Michael Lüders, der mit seinem neuen Buch „Armageddon im Orient“ die Hintergründe der Machtkämpfe zwischen Saudi-Arabien, Israel und Iran, und die Rolle der USA und Europas, kompakt und anschaulich erklärt und als Nahostexperte und Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft einen Blick hinter die Kulissen wirft.

Dieses schmale Buch ist unglaublicher als ein Krimi und je länger ich darin lese, desto weniger will ich eigentlich wissen bzw. wahrhaben. Waffenlieferungen gegen Erdöl, Milliardeninvestitionen vermögender Saudis in amerikanische Unternehmen, Raketenlieferungen Israels an den Iran, abgelehnte Friedensangebote, die wirtschaftlichen Verstrickungen der Familie Bush und Jared Kushners Alleingänge, Kronprinz MBSs Zitat: „Saudi-Arabien will keine Atombombe besitzen. Aber im Zweifel, wenn der Iran eine baut, werden wir so schnell wie möglich nachziehen“ – all das macht fassungslos. Vieles ist natürlich nicht neu, aber so gut zusammengefasst und erläutert hat die anhaltenden Konflikte in dieser Region noch keiner.

Sicherlich eines der wichtigsten Sachbücher des Jahres.

Wie die Saudi-Connection den Iran ins Visier nimmt, C.H.Beck Paperback 6320
Einband: Paperback
EAN: 9783406745324
14,95 €inkl. MwSt.

Bei Bestellung bis 17 Uhr während der Ladenöffnungszeiten ist der Titel am nächsten Tag abholbereit.

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Kategorie: Sachbuch